Eintauchen in eine Welt ohne Licht
Die König-Otto-Tropfsteinhöhle befindet am Ortseingang
von St. Colomann in der Nähe von Velburg in der Oberpfalz. Sie erhielt ihren Namen, weil sie am
Namenstag des bayrischen Königs Otto I., am 30.9.1895,
entdeckt wurde. Nach der Sage spürte der Schäfer Peter
Federl einem Fuchs nach. Als dieser im Berg verschwand folgte er
ihm und landete in dieser Höhle. Sie wurde unverzüglich
für Besucher begehbar gemacht, vor allem durch Erweiterung von
engen Passagen und Anlage eines Weges. Zum Teil wurde damals, dem
Zeitgeist entsprechend, Tropfsteinschmuck einfach zerstört um
einen Weg zu schaffen.
Bei einer Grabung im Eingangsbereich der damals noch unbekannten
Binghöhle wurden Spuren menschlicher Besiedlung wie
Feuerstellen und Scherben gefunden. Außerdem eine große
Anzahl Knochen von Wisent, Hirsch, Reh und anderen Tieren,
allerdings keine Höhlenbärenknochen. Im Rahmen dieser
Grabung im Jahr 1905 durch den Geheimen Kommerzienrat Ignaz Bing
aus Nürnberg, wurde die Höhle entdeckt. Sie wurde ihm zu
Ehren Binghöhle genannt.
Besonders beeindruckend ist auch ein einzelner Stalagmit der mitten
aus dem Führungsweg ragt, genannt die Riesensäule. Er
besitzt eine außergewöhnliche Symmetrie und hat eine
typische palmenstammartige Form.
Der Charakter der Sophienhöhle ist typisch für
Höhlen im fränkischen Dolomit. Große Hallen werden
durch kleine, unregelmäßige Gänge verbunden. Die
ersten beiden großen Hallen des Höhlensystems, die
jahrtausendelang zugänglich waren, wurden im Laufe der Zeit
durch Ablagerungen teilweise verfüllt. Diese meterdicken
Schichten enthielten unter anderem Höhlenbärenknochen,
Fledermauskot, menschliche Überbleibsel aus Steinzeit und
Bronzezeit sowie Frostbruch von der Höhlendecke und
Sinterablagerungen. Sie befindet sich am nordwestlichen Talrand des
Ailsbachtals, unweit der Burg Rabenstein. Man erreicht sie am
leichtesten in 15 min Fußweg vom Parkplatz der Burg
Rabenstein aus oder durch einen Anstieg von 35 Höhenmetern von
der Talsohle aus.
Das imposante, 13m breite, 11m hohe und 80m tiefe Portal im
Steilhang des Weiherbachtals war schon lange Zeit als
Teufelsloch bekannt. Damals waren lediglich die ersten 100 m
zugänglich. Mit der Entdeckung der Fortsetzung und dem Ausbau
ist die Länge auf 1500m angestiegen.
Die heutige Schauhöhle wurde hinter dem bereits bekannten Teil
1922 durch Hans Brand entdeckt. Dabei wurden wieder einige
Räume mit schönen Tropfsteinen und vielen Knochen, vor
allem von Höhlenbären, entdeckt.
Ein von dem Paläontologen Max Schlosser zusammengesetztes
vollständiges Skelett ist in der Höhle aufgestellt.
Spuren menschlicher Besiedlung konnten nicht nachgewiesen werden.
Bevor man die Osterhöhle bemerkt, sieht man die malerisch
gelegene Waldschänke. Sie wurde an den Fels direkt unter dem
Höhlenportal gebaut. Der Eingang zur Höhle befindet sich
unter einem 9 m breiten und 12 m hohen Felsdach.
Der ursprüngliche Zugang ist ein Schacht über den
Eingangsportal. Nach dem Bau eines künstlichen Zugangs wurde
er vergittert. Lediglich ein Einflug für Fledermäuse
wurde freigelassen.
Die Höhle ist sehr düster, was vor allem an den schwarz
überzogenen Wänden liegt doch
gerade diese Situation macht aus einem Besuch der Osterhöhle
ein ganz besonderes Erlebnis.
Das Gestein der Sturmannshöhle wurde bei der Auffaltung der
Alpen (Orogenese) um fast 90 Grad gekippt. Deshalb entstand die
Höhle entlang einer annähernd senkrecht fallenden
Schichtfuge.
Der hintere Teil der Sturmannshöhle hat eine sackartige Form.
Dadurch, und durch die sowieso niedrigeren Temperaturen in den
Alpen durch die größere Höhe, haben sich hier Reste
eiszeitlicher Gletscher erhalten. Ein Eisrest von einigen
Kubikmetern Volumen wurde auf seinen Polleninhalt untersucht, was
ein Alter von ungefähr 20.000 Jahren ergab. Dies ist die Zeit
der letzten Eiszeit, der Würm-Eiszeit.
Von der Sturmannshöhle handeln mehrere Sagen. Eine berichtet
von einem Schatz, eine andere von Wilden Fräulein, die in der
Höhle gehaust haben sollen. Der Name der Höhle geht
wahrscheinlich auf das mittelhochdeutsche Wort Sturmatz
zurück, das soviel wie Lärm oder Getöse
heißt.
Mit freundlicher Unterstützng durch Jochen Duckeck www.showcaves.com
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